Schauspielerin Julia Gruber startet bewegenden Podcast mit Bewohnern des AZURIT Seniorenzentrums St. Benedikt in Passau

Die Schauspielerin Julia Gruber, bekannt aus der ARD-Serie „Sturm der Liebe“, dem Kinofilm „Hundswut“ oder dem BR-Hörspiel „Mia Insomnia“, setzt mit ihrem Podcast „Ich bin da“ ein ganz besonderes Zeichen: Sie schenkt älteren Menschen Gehör – und damit Wertschätzung, Sichtbarkeit und Raum für ihre persönlichen Geschichten.

Auch im AZURIT Seniorenzentrum St. Benedikt in Passau war Julia Gruber nun zu Gast. In zwei tief berührenden Gesprächen mit den Bewohnern Dieter und Rudi gibt sie Einblick in deren Leben – mit all seinen Höhen, Tiefen und kleinen Lichtblicken. Die beiden Folgen erscheinen am 11. und 18. April auf Spotify und YouTube.

Vom Fernsehen ins Herz der Menschen

Julia Gruber ist in Passau keine Unbekannte: Sie studierte Schauspiel an der renommierten Athanor Akademie und moderierte beim Lokalradio „Unser Radio“. Mit ihrem Podcast möchte sie nun das tun, was ihr besonders am Herzen liegt: zuhören. „Für mich ist die ältere Generation die Zukunft“, sagt die 36-Jährige überzeugt. In einer zunehmend digitalisierten Welt sieht sie die Erfahrung und Weisheit älterer Menschen als wertvolle Ressource – als etwas, das keine künstliche Intelligenz ersetzen kann.

Bewegende Geschichten aus dem AZURIT Seniorenzentrum

Die Gespräche mit Dieter und Rudi zeigen eindrucksvoll, was Grubers Podcast auszeichnet: Tiefe, Respekt und eine wohltuende Nähe.

Dieter, heute Bewohner des AZURIT Seniorenzentrums St. Benedikt, wuchs in der DDR auf und zog nach dem Mauerfall nach Bayern – auf der Suche nach Freiheit. Als Kaminkehrer und Feuerwehrmann führte er ein erfülltes Leben. Doch ein Schlaganfall veränderte alles. Heute findet er Trost in Musik und kleinen Ritualen. Seine Geschichte erzählt von Mut, Umbrüchen und der Kunst, sich neu zu orientieren.

Auch Rudi öffnete sich für Julia Gruber. Nach einer Kindheit in bitterer Armut fand er in seiner Frau Renate das große Glück. Seit einem Unfall ist er querschnittsgelähmt – doch seine Lebensfreude und seine Sehnsucht nach Nähe sind ungebrochen. In seiner Folge spricht er offen über Verlust, Liebe und darüber, wie wichtig emotionale Verbindungen auch im hohen Alter bleiben.

Ein Herzensprojekt – und ein Appell

Julia Gruber produziert ihren Podcast derzeit komplett ehrenamtlich. Zwei Tage Arbeit stecken in jeder Folge, dazu kommen Reise- und Technikkosten. Wer „Ich bin da“ unterstützen möchte, kann dies ganz unkompliziert über die Plattformen www.spendenseite.de oder www.goodcrowd.de tun.

Und auch neue Gesprächspartner*innen werden gesucht: Seniorinnen und Senioren aus ganz Bayern, die kognitiv fit sind und Lust haben, ihre Geschichte zu erzählen, können sich melden – oder durch Angehörige anmelden.

📧 Kontakt: ichbinda_podcast@gmx.de
📱 Instagram: @ichbinda_podcast

Jeden Freitag erscheint eine neue Folge – immer mit dem gleichen Ziel: die Stimmen der älteren Generation hörbar zu machen. Denn, wie eine 99-jährige Gesprächspartnerin Julia Gruber einmal sagte:

„Nimm dich nicht so wichtig – du bist schon.“